KRITIKEN

MÃNNER UND ANDERE IRRTÜMER

"Christian Lugerth hat die emotionale Achterbahnfahrt im Theater "Die Komödianten" inszeniert - mit Sinn für Tempo, Spielwitz und der nötigen Ironie. (...) Anke Pfletschinger laviert sich geschickt durch die Höhen und Tiefen der Geschichte und beweist viel komödiantisches Talent. (...) Sie ist heulendes Elend, Zimtzicke und Furie, sprüht Gift als hüftschwenkende Rivalin, schaut blöd drein als stotternder Cousin und dumpft als notgeiler Nachbar. Den leeren Blick auf unendlich gestellt, fläzt sie sich als ehemüder Gatte vor den imaginären Fernseher, mit verzeihendem Muttigrinsen fällt sie als gehörnte Ehefrau auf fadenscheinige Ausreden rein. Im Rollen- und Gefühlszickzack zwischen Frustration und lähmenden Entsetzen, zwischen Unsicherheit und Wut und Selbstzerfleischung findet sie ihren Rhythmus und glänzt am Ende bei ihrer unsubtilen Jagd nach dem Ersatzmann. (...) Gelungerer Auftritt." (Kieler Nachrichten)

GLÜCKLICHE TAGE

„Astrid Sacher und Frédéric Camus als Winnie und Willie überzeugten ihr Publikum am Freitag im Kulturkeller Oppenheim bei der Premiere des Theaterstücks „Glückliche Tage“ von Samuel Becketts. (…) Mit dieser Eigenproduktion unter der Regie von Christian Lugerth hat das Festspielensemble pg-gretchen ein Experiment gewagt und erstmals ein Stück aus der Sparte „absurdes Theater“ ins Programm der Festspiele gebracht. (…) Astrid Sacher, zugleich künstlerische Leiterin der Spiele, und Frédéric Camus stellen Winnie und Willie auf so eindringliche und groteskhumorvolle Weise dar, daß der Zuschauer sich ebenso davon unterhalten lassen, wie darin wieder finden kann." (Rheinhessisches Wochenblatt)

"Mit Becketts "Glücklichen Tagen" feierte jetzt im Rahmen der diesjährigen Oppenheimer Festspiele die zweite Eigenproduktion Premiere. Das karge Steingewölbe des Oppenheimer Amtsgerichtskellers bietet das passende Ambiente für Becketts bittere Liebesgeschichte von Winnie und Willie und die Grundfragen des menschlichen Daseins. Die Bühne ähnelt einer Baustelle mit umgekippter Schubkarre, einem Haufen Backsteinen und dem Gerippe eines Baumes. (….) In der Rolle der Winnie liefert die Schauspielerin und Leiterin der Oppenheimer Festspiele, Astrid Sacher, eine wahre Glanzleistung ab."  (Mainzer Allgemeine Zeitung)

BANDSCHEIBENVORFALL

"Regisseur Christian Lugerth hat der Festspieltruppe eine ständige, hochkonzentrierte Präsenz im alten Gemäuer verordnet. Die Vorlage der Kölner Autorin und Regisseurin Ingrid Lausund hat Lugerth optimal den Stärken von Spielort und Ensemble, das mimisch und gestisch alle Register bis hin zur Akrobatik zieht, angepasst."  (Wiesbadener Tagblatt)

"Vor vollem Haus feierte die Eigenproduktion der Festspiele ihre Premiere. Das Publkum bedachte den "Bandscheibenvorfall" mit viel Applaus. (...) Lugerth kann sich ohne Wenn und aber auf sein Ensemble verlassen. (...) Gemeinheiten, Bösartiges, Deftiges, aber auch Verletzlichkeit, Trauer und Hilflosigkeit wechseln in der Bürofarce einander ab. Ohrfeigen, Messer im Rücken, Torte im Gesicht, Papierstreifen aus Mund und Ohren setzen unmissverständliche Signale über die Befindlichkeit derer, die wechselweise ihrem unsichtbaren, allmächtigen Chef gegenüberzutreten haben und versuchen einander auszustechen - bis zur Einsicht, dass man so nicht mehr weiter will. (...) Ein neues Blatt Oppenheimer Theatergeschichte."   (Mainzer Allgemeine Zeitung)

DAS EINMALEINS DES C-SCHAUSPIELERS

DAS EINMALEINS DES C-SCHAUSPIELERS

"Wie am Schnürchen geht das - amüsant, souverän, nicht immer großartig, doch niemals peinlich. Dem Premierenpublikum zauberte Lugerth so ein Dauerlächeln ins Gesicht - hingehen lohnt sich." (Kieler Nachrichten)

"Lugerth reflektierte, karikierte, kabarettisierte in diesen 90 Minuten die manches Mal so chaotische Theaterwelt derartig lustig und lustvoll, dass man sich während der immer wieder von Szenenapplaus begleiteten Vorstellung häufig fragte, wieso so viele Theaterstücke bei soviel Pech und Pannen so famos über die Bühne  gehen. Weil es kreative, komische, kauzige Typen wie Lugerth auf unseren Bühnen gibt. Weil Schauspieler voll verrückter Leidenschaft uns Zuschauer zum Lachen und zum Nachdenken bringen, uns anmachen und anrühren. Manche/r wird nach diesem Abend anders über Theaterwelt und Schauspieler-Leben urteilen und mit mehr Verständnis die Arbeit der Theaterleute würdigen. Christian Lugerth ist zu danken und zu loben für solche Einblicke - und für einen vergnüglichen Pro-Theater-Abend." (seemoz  Konstanz)

"Hartz-IV-Lehrgang für die Ellenbogengesellschaft der Bühne....."Der Auftritt ist der Moment, an dem der Schauspieler am gefährdetsten ist", erklärte der Mann auf der Bühne, dann da zeige sich, ob er nur vergessen habe, mit welchem Text er seine Sprechpausen umrahmen müsse oder ob er gar Ort und Zeit verwechselt habe. Christian Lugerth, in Gießen viele Theaterfreunden noch ein Begriff, stellte sein neues Soloprogramm bei den Kulturzeugen vor.
Bereits vor einem Jahr brillierte Lugerth mit dem kabarretistischen Einmannstück des englischen Autores Michael Green `Das Einmaleins des C-Schauspielers`. Inzwischen hat der beliebte Mime das Stück allerdings gründlich überarbeitet und Greens Theateranekdoten weitgehend durch eigene ersetzt.....Mit der ganzen Routine aus 25 Jahren Bühnenerfahrung lässt Lugerth alle Charaktere der Bühnenwelt in zahlreichen Zitaten aus deutschen Klassikern auftreten.......Greens Original arbeitet vorwiegend mit Shakespeare, Lugerth mit Goethe, Schiller und Kleist. So bekommt das Stück eine ganz neue Note, wenn ein Kulturheiligtum wie "Faust" in den kabarettistischen Sumpf gezogen wird.....Und natürlich sei der Theaterbetrieb eine Ellenbogengesellschaft, bei der jeder sich selbst der nächste sei. Wenn das große Wort vom Team im Mund geführt werde, rät Lugerth: "Stellen Sie ihr Auto mal auf dem Parkplatz der Intendantin ab" - da zeige sich dann die Hierarchie....
Ein ausgesprochen kurzweiliger Abend mit Lugerth. In Abwandlung des alten Kritikerscherzes konnte man sagen: `Nach zwanzig Minuten schaute ich auf die Uhr, und es waren zwei Stunden vergangen.`Die Zuschauer, die das Stück wegen der Produktion einer Werbe -DVD bei freiem Eintritt genießen konnten, waren begeistert und nutzten gern die Gelegenheit, nach der Vorstellung mit Lugerth im Saal der Kulturzeugen zu feiern."  (Gießener Anzeiger)

"Ùnd so einer geht!", wird sich mancher am Mittwochabend in der voll besetzten TiL-Studiobühne gedacht haben, als Schauspieler Christian Lugerth als Abschiedsvorstellung "Das Einmalseins des C-Schauspielers" von Michael Green bot. Mit viel Ironie, Selbstironie und Sarkasmus rechnet Lugerth mit dem Theaterbetrieb ab (der eine oder andere wird diese oder jene Pointe auch auf sich bezogen haben), doch milde gestimmt stand am Ende ein herzliches "Danke"....Und am Schluß fand sich das irrsinnig witzige Musiktrio Lugerth, Harald Pfeiffer und Petra Soltau zusammen, die ihre Karriererfahrungen besangen, wobei Pfeiffer beharrlich darauf verwies, daß Gott sei Dank alles eigentlich ganz anders und viel besser sei.....Die Theaterwelt ist bekanntlich klein, und so wird man Christian Lugerth irgendwo einmal wiedersehen nach dem vorgestern unausgesprochen gebliebenen Theatermotto: "Trifft man sich nicht in dieser Welt, so trifft man sich in Bielefeld." (Gießener Allgemeine)

"Brillianter Soloabend zum Abschied! Doch eines war dabei von Anfang an klar: Daß dieser Christian Lugerth, in Gießen vielfach bewährter Spezialist für schräge und hintergründige Charaktere, nie und nimmer das ist, was er hier wieder einmal zu sein vorgab, daß er vielmehr als Komödiant zur A-Klasse zählt. Virtuos setzt er seine mimischen und stimmlichen Mittel (einschließlich Gesang) ein. Reichlich sprudelte und sprühte die Galle, und aller groteske Spott konnte den Eindruck nicht verwischen, daß es da um einen heißgeliebten Beruf ging, der sich nicht ausüben lässt ohne ein leidenschaftlich für die Bühne pochendes Herz (und eine ähnlich wackere Leber)." (Gießener Anzeiger)

VOR DEM FROST

VOR DEM FROST

"Eric Westin, Annas Vater, wunderbar böse gespielt von Christian Lugerth." (Neue Westfälische Zeitung)

"Düster, dynamisch, jung, modern. So kann die Inszenierung durch das Westfälische Landestheater kurz und prägnant beschrieben werden." (Die Glocke  -  Münster)

"..und vor allem die überzeugende und beeindruckende Darstellung des Erik Westin durch Christian Lugerth.." (Rotenburger Kreis Anzeiger)

"Christian Lugerth gibt den `Guru`Westin mit gekonnter Kühle - diabolisch und furchteinflößend zieht er nicht nur seine unschuldige Tochter, sondern auch den Zuschauer in seinen Bann." (Wetzlarer Neue Zeitung)

"Christian Lugerth dagegen nahm man die Rolle des fanatischen Sektenführer sofort ab - nicht zuletzt wegen seines charismatischen Aussehens." (Westfälischer Anzeiger)