AKTUELLES

(gießen, den 19. september 2011) Jugend forsch(t)? Sicherlich, keine Endproben ohne einen Schuß Adrenalin und operative Hektik, aber bei den "Fetten Jahren" war die Dosierung dieser Zutaten eindeutig zu hoch. Ich bin froh das Ganze überstanden zu haben. Die Premiere fand also statt. Presse hier und Presse dort. Und da noch. Gleich geht es weiter. Ab heute wieder runter von den Brettern und hinter den Regietisch. Die zweite Probenphase der "Entenvariationen." Das Schöne an zwei Berufen ist, man braucht nicht nur zu maulen, sondern man darf versuchen es anders zu machen.

(gießen, den 6. september 2011) Wie anstrengend die letzte Spielzeit war habe ich erst bemerkt, als wir in Litauen unseren Rückreisetermin komplett verschwitzt haben und nur mit Glück und einem Taxifahrer, der keinen Gegenverkehr kannte, die Fähre zurück in wirklich allerletzter Minute erreichen konnten. Das Denken hatte aufgehört und wir wollten nur noch im Wald sitzen. Bis der Elch kommt. Back home sind die Theatergötter gnädig und gestalten die Rückkehr in den Alltag entspannt. Gelegentliche Proben, eine Wiederaufnahme, ein paar hübsche Lesungen für Kinder, ein paar Lieder geschrieben. Sehr schön! Bald mehr davon! So hatte ich die Chance dem Zweitsommer die Ehre zu erweisen. Ab morgen wird es enger. Welcome Arbeit!


(gießen, den 25. juni 2011)
Geschafft! In jeglicher Beziehung! Alles abgespielt und anprobiert und durchgestellt und nochmals "39 Stufen" gesehen in Freiburg und jetzt Urlaub und heute Herr Bob Dylan in Mainz, dann etwas Bodensee, Nürnberg und dort Frau Patti Smith gucken und Mitte Juli - siehe Bild oben - auf die Kurische Nehrung. War eine gute Spielzeit 2010/11. Dank, wem dafür zu danken gilt! Und einen schönen und erholsamen Sommer!

(gießen, den 10. juni 2011) Noch zu Fuß oder auf Knieen? Die letzten Tage dieser langen und intensiven Spielzeit werden durchkrochen. Gestern Ende der Vorproben für die "Entengeschichten". In zwei Wochen und zwei Tagen haben wir eben mal einen kompletten Abend durchgestellt. Der Kopf ist jetzt leer. Passt nur noch Bier rein. Nächste Woche Probenbeginn für "Die Fetten Jahre sind vorbei!" Ich soll den entführten Hardenberg spielen. Bin gespannt, wie und ob sich das auf die Bühne übertragen lässt. Noch zehn Tage! Dann Ferien und die beginnen mit Dylan in Mainz. Vorfreude! Und sonst? Von Shakespeare bis Lugerth! Wie bitte? Hier steht es!

(gießen, den 27. mai 2011) Auf der Konzeptionsprobe der "Enten" hat mein Schauspieldirektor und Dramaturg ein schönes Zitat von David Mamet verlesen. "Man verzichte auf den Regisseur - und was passiert? Gewöhnlich gibt es weniger Streit, die Proben dauern nicht so lange, und die Inszenierung wird besser. Der Regisseur ist nicht generell die Ursache von Streit, aber seine Anwesenheit führt dazu, daß die Schauspieler Verantwortung an eine Autorität abgeben; anders gesagt: Sie verlieren das Ziel (ein Theaterstück aufzuführen) aus den Augen und betreiben Politik, um beispielsweise Status oder Einfluss unabhängig von dem angestrebten Vorhaben zu erlangen." Ich denke mal wir bleiben dran. Auf dieser und auch auf jener Seite.