KRITIKEN

ENTEN VARIATIONEN
"Ein Glanzstück zum 50-jährigen Bühnenjubiläum von Rainer Domke. Wer ein Fan des bewährten Gießener Schauspielers ist, sollte sich dieses Kammerstück im TiL keinesfalls entgehen lassen. Der perfekte Partner in dem Zwei-Personenstück ist Harald Pfeiffer. Da sich ChristianLugerth (Inszenierung) und Bernhard Niechotz (Bühne und Kostüme) allerhand hübsche Details haben einfallen lassen, belohnte das Premieren-Publikum alle Beteiligten zum Schluss mit einem Riesenapplaus. (...) Als „sehr einfach“ hat der amerikanische Autor sein Stück „The Duck Variations“ bezeichnet, als er es 1972 als damals gerade 25-jähriger Newcomer auf die Bühne brachte. Doch so einfach ist das Werk natürlich nicht, dazu sind die Dialoge zu tiefgründig und treffsicher, die Personen zu charakteristisch.(...) Bei allen 14 Szenen ist der Zuschauer sich nicht sicher: Wo spielt die Geschichte überhaupt. Ist der Treffpunkt gar nicht im Park, sondern in einem Wohnzimmer? Sofa, Lampe, Perserteppich und Fernseher deuten darauf hin. Vielleicht gar in einem Altenheim? Doch da ist andrerseits das Schilf, ein Abfalleimer, und die Enten tauchen zum Schluss immerhin im Fernseher auf. Im Grunde ist das aber auch nicht wichtig, jeder Zuschauer darf sich sein eigenes Bild machen. Wichtig sind die Dialoge und die beiden ausgezeichneten Schauspieler. Regie und Bühnenbild haben noch das ihre dazu beigetragen, die Szenen abwechslungsreich zu gestalten. (...) Und zum Schluss keinesfalls zu vergessen die dezente Pausenmusik von Christian Keul, in Insiderkreisen in Gießen längst bekannt als Mitglied der Gruppe „Captain Overdrive“. Klavier und Bass im jazzigen Lounge-Stil. Das wäre doch eigentlich auch für das heimische Wohnzimmer etwas besonders Feines oder auch, per Ohrknopf, für eine Parkbank im Schilf. (Gießener Anzeiger)
"..ein Puzzle aus vielen kleinen Szenen, das Christian Lugerth jetzt auf der TiL-Studiobühne schwungvoll in Szene gesetzt hat. (...) Christian Keul hat für die musikalische Überleitung der einzelnen Splitter gesorgt, die angenehm leicht wie der Text als Barmusik am Piano daherkommt. Eine kurzweilige Plauderstunde zum unangestrengten Zeitvertreib." (Gießener Allgemeine)
"..ein Puzzle aus vielen kleinen Szenen, das Christian Lugerth jetzt auf der TiL-Studiobühne schwungvoll in Szene gesetzt hat. (...) Christian Keul hat für die musikalische Überleitung der einzelnen Splitter gesorgt, die angenehm leicht wie der Text als Barmusik am Piano daherkommt. Eine kurzweilige Plauderstunde zum unangestrengten Zeitvertreib." (Gießener Allgemeine)

DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI
"In der Rolle des Klassenfeindes, der sich zum Erstaunen seiner Entführer als Alt-68er entpuppt, lässt Christian Lugerth die Jungen alt aussehen. Hier zeigt sich ganz der Bühnenroutinier, der dem anfänglich gönnerhaften Topmanager interessante Facetten abzugewinnen versteht und wenigstens ein wenig Witz aufblitzen lässt. Gerade im ideologischen Aufeinanderprallen von Einst und Jetzt, gerade da, wo sich die aufmüpfigene Jungen über den in SDS-Erinnerungen Schwelgenden lustig machen könnten, lockt Lugerth seine Gegenspieler mit kleinen Seitenhieben aus der Reserve." (Gießener Anzeiger)
"Christian Lugerth gibt dem entführten Hardenberg einen überraschend amüsanten Gleichmut. Immer wieder bringt er die Zuschauer mit seinem spießigen Pseudo-Rebellentum zum Lachen und sorgt für die witzigen Momente im ansonsten ernsten und sehr eindringlichen Stück. Als er sich erstmal gesammelt hat, findet Hardenberg sich schnell zurecht und tanzt seinen Entführern schon beinahe auf der Nase herum." (Gießener Allgemeine)
"Christian Lugerth als staubtrockener und witziger Ex-68er." (Wetzlarer Neue Zeitung)
"Christian Lugerth gibt dem entführten Hardenberg einen überraschend amüsanten Gleichmut. Immer wieder bringt er die Zuschauer mit seinem spießigen Pseudo-Rebellentum zum Lachen und sorgt für die witzigen Momente im ansonsten ernsten und sehr eindringlichen Stück. Als er sich erstmal gesammelt hat, findet Hardenberg sich schnell zurecht und tanzt seinen Entführern schon beinahe auf der Nase herum." (Gießener Allgemeine)
"Christian Lugerth als staubtrockener und witziger Ex-68er." (Wetzlarer Neue Zeitung)

DIE 39 STUFEN
"Das Publikum kommt aus dem Kichern nicht mehr heraus (..) Nein, dramatische Spannung, Grusel gar sind nicht die Themen an diesem Abend. Zwar lieferte "Suspense"-Meister Alfred Hitchcock mit seinem 1935 gedrehten Thriller "Die 39 Stufen" die Vorlage, aus der Patrick Barlow eine 2006 in London uraufgeführte Kriminalkomödie fürs Theater machte. Bei Christian Lugerth wird daraus in seiner ersten Regiearbeit am Wallgraben eine episodenhaft erzählte Farce – mit Elementen aus (Film)Komödie, Klamotte und Comic. Schon Hitchcock hatte für seinen Film weitgehend auf realistische Bezüge verzichtet und dafür auf Tempo, Verwicklungen und häufig wechselnde Schauplätze gesetzt. Die hanebüchene Spionagegeschichte, in der ein ganz normaler Bürger aus heiterem Himmel eine Agentin bei sich aufnimmt, diese kurz darauf in seiner Wohnung ermordet auffindet, daraufhin nach Schottland reist, um einen ausländischen Geheimbund daran zu hindern, ganz Großbritannien in Gefahr zu bringen, wird in Freiburg zur lupenreinen Comedy. Und warum nicht? Wer ein Schauspielteam dieser Güte verpflichten kann, der muss sich keine Sorgen machen. Mit Sybille Denker, Markus Bölling, Ives Pancera und Burkhard Wein sind nur vier Darsteller auf der Bühne – doch sie schlüpfen dort in mehr als 30 Rollen! Vor allem Pancera und Wein wechseln die Figuren in solch rasender Geschwindigkeit und mit solcher Präzision, dass man nur staunen kann. Ein neuer Hut, ein anderer Mantel – und schon wird aus dem Zeitungsjungen der Professor, aus dem Trenchcoat-Agenten die in blauen Samt gekleidete Mrs. Jordan (Kostüme: Franzy Deutscher). Dass das Ganze durch feine Schauspielkunst mit punktgenau passenden Gesten, Mimik und angepasster Stimmlage ergänzt wird, gefällt den Zuschauern und ist von Lugerth auch weitgehend gut komponiert. (..) Die Premiere von "39 Stufen" gerät zu einem unterhaltsamen zweistündigen Theaterabend, von dem vor allem die überzeugende Ensembleleistung im Gedächtnis bleibt." (Badische Zeitung)
"Mit gerade einmal vier Darstellern ist die Kriminalkomödie "39 Stufen" besetzt. Markus Bölling, Sybille Denker, Yves Pancera und Burkhard Wein wechseln nicht nur unermüdlich Rollen und Kostüm, sie agieren auch gegen jeden Illusionismus. Aus einer schmiedeeisernen Garderobe wird unversehens das Fenster eines Zugabteils, hinter dem auf dem Gleis die Polizei nach Hannay fahndet, der mittlerweile wegen Mordes gesucht wird. Und als Geräuschemacher tritt das Ensemble auch noch hervor. Geht es durch das schottische Hochmoor, wird eine Zinkwanne das Moor. Christian Lugerth geht bei seiner Inszenierung bis zur Parodie des Genres, er setzt auf Slapstick, so daß aus dem Agententhriller eine Art Räuberpistole mit Seitenhieben auf Hitchcocks Filme wird (...) und verleiht dem Abend viel Witz und Charme.(Kulturjoker Freiburg)
"Mit gerade einmal vier Darstellern ist die Kriminalkomödie "39 Stufen" besetzt. Markus Bölling, Sybille Denker, Yves Pancera und Burkhard Wein wechseln nicht nur unermüdlich Rollen und Kostüm, sie agieren auch gegen jeden Illusionismus. Aus einer schmiedeeisernen Garderobe wird unversehens das Fenster eines Zugabteils, hinter dem auf dem Gleis die Polizei nach Hannay fahndet, der mittlerweile wegen Mordes gesucht wird. Und als Geräuschemacher tritt das Ensemble auch noch hervor. Geht es durch das schottische Hochmoor, wird eine Zinkwanne das Moor. Christian Lugerth geht bei seiner Inszenierung bis zur Parodie des Genres, er setzt auf Slapstick, so daß aus dem Agententhriller eine Art Räuberpistole mit Seitenhieben auf Hitchcocks Filme wird (...) und verleiht dem Abend viel Witz und Charme.(Kulturjoker Freiburg)

KLEINE EHEVERBRECHEN
"Zuerst ist da eine zufällige Begegnung, ein Innehalten und Beäugen im Vorübergehen. Der Augenblick eines möglichen Anfangs. Aber kaum, daß hier romantische Gefühle aufkämen, aus dem Blick ein Flirt würde, kippt die Stimmung. Die Blicke verhärten sich, das beiläufige Interesse verdichtet sich zur Lauerstellung, der Schlendergang zur Beschattung. Der Anfang schon das Ende? Mit dieser stummen Szene bringt Regisseur Christian Lugerth das Doppelspiel fein auf den Punkt, das Eric-Emmanuel Schmitt in Kleine Eheverbrechen treibt. (...) Den Grundton setzt Christian Lugerth dabei eher Leonard-Cohen-melancholisch als komisch. Und Anke Pfletschinger und Christian Enner balancieren mit Lust und taumelnden Gefühlen auf dem wackligen Grat zwischen Nähe und Ferne, zwischen Anfang und Ende der Liebe. (...) Es funkt und friert zwischen den beiden, und manchmal irrlichtert zwischen ihnen auch nur der Nachhall einer nach 15 Jahren längst ausgewrungenen Beziehung. (...) Der Abend fließt so nachdenklich wie leichtherzig durch die fortwährenden Perspektivenwechsel zwischen Scheitern und Neubeginn. Ein Beziehungsspiel in geschmeidiger Wellenbewegung." (Kieler Nachrichten)

REVANCHE
"Andrew Wyke, den Christian Lugerth mit souveränem Zynismus ausstattet: Ein Gentleman, der sich und die Situation allzeit unter Kontrolle hat und nur im funkelnden Blick aus Augenschlitzen etwas von seiner Gefühlslage verrät. (...) Er spielt mit Tindle, als ob dieser eine Figur in einem seiner Bücher sei. (...) "Revanche" hat eins: einen höllisch intelligenten Plot mit Verblüffungsgarantie." (Badische Zeitung)
"Christian Lugerth gibt den Wyke smart und souverän, ist am besten, wenn dieser zynisch und böse wird. (...) Vergnüglicher und spannender Krimiabend!" (fipps-freiburg)
"Christian Lugerths Wyke ist undurchschaubar, nicht eben symphatisch, man weiß nicht recht, ob man ihm trauen würde. Er ist ein Zyniker mit zahlreichen Ticks, der sich als Regisseur seines Hauptdarstellers Tindle sieht. Was sich aus dieser Situation ergibt, ist ein undurchsichtiges Spiel, das für die Beteiligten zahlreiche Demütigungen und verzweifelt - komische Rettungsversuche und inszenierte Possen, für den Zuschauer jedoch seine spannenden Seiten bereithält." (kulturjoker Freiburg)
"Christian Lugerth gibt den Wyke smart und souverän, ist am besten, wenn dieser zynisch und böse wird. (...) Vergnüglicher und spannender Krimiabend!" (fipps-freiburg)
"Christian Lugerths Wyke ist undurchschaubar, nicht eben symphatisch, man weiß nicht recht, ob man ihm trauen würde. Er ist ein Zyniker mit zahlreichen Ticks, der sich als Regisseur seines Hauptdarstellers Tindle sieht. Was sich aus dieser Situation ergibt, ist ein undurchsichtiges Spiel, das für die Beteiligten zahlreiche Demütigungen und verzweifelt - komische Rettungsversuche und inszenierte Possen, für den Zuschauer jedoch seine spannenden Seiten bereithält." (kulturjoker Freiburg)